Tagesgeld Angebote und Zinserträge vergleichen
Die Anlage von Tagesgeld ist für Bankkunden in der Regel eine gute Möglichkeit, um jederzeit über ein gewisses Mindestmaß an Liquidität verfügen zu können. Guthaben auf dem Girokonto wird bei den meisten Banken überhaupt nicht oder nur zu einem sehr geringen Satz verzinst, die Überweisung dieses Guthabens auf das Tagesgeldkonto kann sich finanziell also durchaus lohnen. Dabei kann man auf dieses Guthaben, ebenso wie beim Girokonto, täglich zugreifen, man muss also keine speziellen Kündigungsfristen beachten. Allerdings sollte man bedenken, dass die Auszahlung von Guthaben nur auf ein spezielles Referenzkonto erfolgen kann, in der Regel ist dies das eigene Girokonto. Wird das Referenzkonto bei einer anderen Bank geführt, muss man die Banklaufzeit beachten, die bis zu drei Tage beträgt. Darüber hinaus ist das Tagesgeldkonto ein reines Guthabenkonto, der Saldo kann also nicht negativ werden. Selbst bei Banken, die für ein Tagesgeldkonto eine Bankkarte ausstellen, mit der Kunden Geld am Automaten abheben können, wird von vornherein ausgeschlossen, dass eine über dem Guthaben liegende Auszahlung durchgeführt wird.
Die Sicherheit des Guthabens auf einem Tagesgeldkonto wird durch die gesetzlich vorgeschriebene Einlagensicherung gewährleistet. Die Höhe dieser Einlagensicherung liegt in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union seit dem Jahr 2009 mindestens 100.000 Euro, in manchen Ländern werden sogar noch höhere Beträge gesetzlich garantiert. Damit kann die große Mehrheit der Privatkunden davon ausgehen, dass die von ihnen auf dem Tagesgeldkonto angelegten Summen sicher sind. Zudem ist es bei vielen Banken so, dass relativ hohe Zinssätze ohnehin nur für eine maximale Summe gezahlt werden, darüber hinausgehende Beträge werden dagegen mit einem niedrigeren Satz verzinst. Auf diese Weise sollen in erster Linie neue Kunden gewonnen werden, gerade Direktbanken ohne eigenes Filialnetz nutzen solche Angebote oft im Marketing. Wer als Anleger mehr als 100.000 Euro zur Verfügung hat und dieses Geld möglichst zinsbringend anlegen möchte, sollte also bei unterschiedlichen Instituten ein Tagesgeldkonto eröffnen.
Bei der Anlage bei verschiedenen Banken oder, ganz allgemein, beim Vergleich von Zinssätzen vor der Eröffnung eines Tagesgeldkontos sollte man auch Angebote von Banken aus dem Ausland beachten. Die Schweiz zum Beispiel gehört nicht zum Euro-Raum, Banken dort orientieren sich daher nicht an den von der Europäischen Zentralbank vorgegebenen Zinssätzen. Für Kunden kann das bedeuten, dass das Zinsniveau dort höher ist als in Deutschland. Dabei ist die Geldanlage im Ausland ebenso sicher wie bei einer deutschen Bank. Zwar ist zum Beispiel die Schweiz nicht Mitglied der Europäischen Union, trotzdem gelten auch hier gesetzliche Regelungen zur Einlagensicherung. Der Anleger profitiert also ebenfalls von einem hohen Maß an Sicherheit, davon abgesehen sind die Bedingungen für ein Tagesgeldkonto im Ausland nicht anders als in Deutschland. Über sein Guthaben kann man also ebenfalls täglich verfügen, allerdings können die Banklaufzeiten bei einer Überweisung aus dem Ausland etwas länger als innerhalb von Deutschland sein.ieter durchzuführen. Dieser kann selbstverständlich ebenfalls online über das Internet durchgeführt werden.